Text und Musik: Manfred Porsch

Beim Blumenhändler um die Ecke sah ich Azaleen steh’n
mit dunklen Blättern, zarten Blüten, wirklich herrlich anzuseh’n.
Und als ich sie mir kaufte, sagt‘ der Blumenhändler noch zu mir:
Man darf sie nur nicht zu viel gießen, zuviel Sonne schadet ihr!
Man darf sie nur nicht zu viel gießen, zuviel Sonne schadet ihr!

Voll Freude nahm ich sie zu mir und grub sie neu in Erde ein,
gefasst in teures Steingeschirr, es sollt‘ der Blume würdig sein.
Ich freute mich an ihrer Schönheit, die mein Zimmer neu belebt‘.
Doch fürcht‘ ich fast, in meinem Eifer hab ich sie zu gut gepflegt.
Doch fürcht‘ ich fast, in meinem Eifer hab ich sie zu gut gepflegt.

Ich stellte sie ans Sonnenfenster, wo sie mir am schönsten schien.
Und täglich hab ich sie gegossen, ließ sie oft von Tau besprüh’n.
Doch eines Tages warn die Blüten abgefallen und verwelkt.
Ich glaub‘, ich hab zu oft gegossen, habe sie zu gut gepflegt.
Ich glaub‘, ich hab zu oft gegossen, habe sie zu gut gepflegt.

Und manchmal denk‘ ich an ein Mädchen, das ich einmal sehr geliebt.
Sie war so schön, wie meine Blume, damals, als sie noch geblüht.
Doch ist sie bald von mir gegangen, ließ nur Einsamkeit zurück.
Fast glaub‘ ich, wie bei meiner Blume, dass ich sie zu sehr geliebt.
Ich glaub‘, ich hab‘ zu viel gegeben, habe sie zu sehr geliebt.

Sommerblumen