Es war, erzählt die Menschheit sich, einmal die Zeit ganz wunderlich:
ein Eden, Paradies, Schlaraffia.
Es war die Zeit der Fröhlichkeit, die Zeit der ew’gen Seligkeit,
die Zeit, in der noch jeder glücklich war:
Es gab noch keine Stadt mit Mauern, noch keine Traurigkeit,
man war auch ohne Richter sicher, man brauchte kein Gesetz.
Es gab noch keine Schützengräben, und Krieg war nicht bekannt.
Man brauchte weder Arzt noch Polizei in dem „Gelobten Land“.

Ohne Angst und Bomben, Friede auf der Welt,
Zeit des ew’gen Frühlings, in der nur Freiheit zählt,
Gleichheit aller Völker, im Land Gerechtigkeit
und nirgends Hass und Streit!

Doch diese Zeit ging bald vorbei, es folgt‘ ein wirres Allerlei,
man baute Mauern und riss Brücken ein.
Man pfiff auf Liebe, führte Kriege, schuf sich selber Not und Leid
und sehnte sich doch nach der Friedenszeit:

Ohne Angst und Bomben …

Es kommt, erzählt die Menschheit sich, einmal die Zeit ganz wunderlich:
ein Eden, Paradies, „Gelobtes Land“.
Es kommt die Zeit der Fröhlichkeit, die Zeit der ew’gen Seligkeit,
die Zeit, in der das Leiden ist verbannt:

Ohne Angst und Bomben …

Der lateinische Dichter Ovid beschreibt in seinen „Metamorphosen“ das „Goldene Zeitalter“, das es einmal gegeben haben soll, ähnlich dem „Paradies“ in der Bibel. Wie könnten diese uralten Menschheitsträume aus heutiger Sicht besungen werden?