Der klassische Karriere-Mensch, der sich in seinem eigenen Bestreben einschließt. Daedalus war ein brillanter Erfinder, Techniker und Baumeister. Aber aus dem von ihm gebauten Labyrinth konnte er nicht entkommen.
Ein Lied über Mauerbau und Höhenflüge.
Daedalus Text und Musik: Manfred Porsch
Mein Name war Daedalus. Mit meinen eig’nen Händen
baute ich ein Labyrinth, aus dem es keinen Ausweg gibt.
Mein Name war Daedalus. Ich irrte durch die Gänge,
mit müden Füßen, leeren Rufen suchte ich den Weg zum Licht.
Ich schuf ein Werk, so wie es noch kein zweites gibt
und baute kunstvoll, Stein auf Stein, die Mauern rings um mich herum.
Ich schuftete durch Jahre ohne Unterlass.
Und als das Werk vollendet, merkte ich, dass ich die Tür vergaß.
Mein Name war Daedalus. Mit meinen eig’nen Händen
baute ich ein Labyrinth, aus dem es keinen Ausweg gibt.
Mein Name war Daedalus. Ich irrte durch die Gänge,
mit müden Füßen, leeren Rufen suchte ich den Weg zum Licht.
So war ich ein Gefangener meiner eig’nen Tat.
Zu sicher war das Werk, in dem ich mich nun selbst gefangen hielt,
zu hoch die Mauer, die mich von den andern trennt.
Doch dann kamst du und zeigtest mir, dass es noch einen Ausweg gibt.
Mein Name war Daedalus. Doch mit deiner Hilfe
baut‘ ich aus Geduld und Hoffnung mir ein großes Flügelpaar.
Mein Name war Daedalus. Doch ich lernte fliegen.
Unter mir das Labyrinth, in dem ich einst gefangen war.
Mein Name ist Daedalus. Lass mich mit dir fliegen.
Schenk mir neue Zuversicht und zeige mir den Weg zum Licht.
Mein Name ist Daedalus …